Wie funktioniert das hier?
Lies den Text gründlich. Gehe dann zu den Fragen und wähle die richtige Antwort Wenn du fertig bist, klicke auf
"Auswerten". Du bekommst dann dein Ergebnis.
Richtige Anworten werden mit angezeigt.
Seit einiger Zeit gibt es in Lippstadt in Nordrhein-Westfalen einen besonderen Telefondienst: den heißen Draht für Kinder! Wenn zum Beispiel Autos zu schnell fahren, eine Ampel auf dem Schulweg fehlt oder auf dem Spielplatz etwas nicht in Ordnung ist, dann können sich die Kinder direkt im Rathaus beschweren.
Lippstadt ist die erste Stadt in Deutschland, die einen solchen Telefondienst für Kinder eingerichtet hat. Sie können an jedem Werktag zwischen 7 und 17 Uhr im Rathaus anrufen und alles vorbringen, was sie freut oder ärgert, was ihnen Spaß oder Kummer macht. Alle Hinweise und Vorschläge der kleinen Bürger werden ernst genommen.
Wenn ein Kind die Nummer 400 wählt, dann meldet sich eine freundliche Stimme. “Hier ist das Kindertelefon“, sagt Frau Cordes. Was die Kinder bedrückt und wie Frau Cordes versucht, ihnen zu helfen, zeigen einige Beispiele:
“Guten Tag, hier ist Birgit“, sagt die kleine Anruferin aufgeregt. “Ich bin eben in eine Glasscherbe getreten!“ Birgit erzählt, daß auf dem Spielplatz bei der Nicolai-Kirche die Scherben einer zerbrochenen Flasche liegen. Frau Cordes verspricht Birgit, daß sie Hilfe schickt und daß diese Gefahr so schnell wie möglich beseitigt wird.
Zehn Minuten danach klagt ein Junge, daß er auf seinem Schulweg seit Wochen Angst hat, über die Hauptstraße zu gehen. Die Autos fahren dort sehr schnell, und es gibt keine Ampel und kein Warnschild. Dagegen muß unbedingt etwas geschehen.
Dreißig Minuten später meldet sich noch ein Kind mit einem Verkehrsproblem. Die kleine Kristina schlägt vor, zwei Kinder mitten auf die enge Straße vor ihrem Kindergarten zu malen. Die Autofahrer wissen dann, daß kleine Kinder in der Nähe sind. Unter Umständen fahren sie dann in Zukunft vorsichtiger.
Kein Kind ruft vergebens an. Frau Cordes notiert sich alles, bedankt sich bei den Kindern für die Anregungen und Informationen und verspricht Hilfe. Sie wird die Vorschläge an die zuständigen Stellen weitergeben. Dann versuchen zum Beispiel die Verkehrsexperten, die Hauptstraße für Kinder sicherer zu machen. Dabei werden sie auch über den Vorschlag nachdenken, Kinder auf die Straße zu malen.
Frau Cordes kümmert sich um jeden Vorschlag, jede Beschwerde und jeden Wunsch. Sie hilft auch einem Mädchen, das eine Brieffreundin in England sucht. Sie macht aber keine falschen Versprechungen, wenn sie nicht helfen kann.
Die Idee, im Rathaus ein Telefon ausschließlich für Kinder einzurichten, hatte als erster der Bürgermeister der Stadt. Auch die übrigen Kommunalpolitiker Lippstadts sind davon überzeugt, daß man schon früh lernen soll, seine Rechte wahrzunehmen, und sie vermuten, dass das Kindertelefon dazu eine gute Möglichkeit bietet. Seit es dieses Telefon gibt, haben bereits viele Kinder angerufen. Die meisten waren zwischen sieben und elf Jahre alt.
Für das Kindertelefon in Lippstadt interessieren sich inzwischen auch andere Stadtverwaltungen. Viele haben sich deshalb bereits erkundigt, welche Erfahrungen in Lippstadt gemacht wurden.
Aufgabe: Kreuze die richtigen Synonyme an: